Über den Lochmann-Verlag
Entstehung
Phase I
Die “notwendig gewordene” Entstehung des Moskau-Basel-Verlags
Zwischen
1989 und 1991 versuchte der russische Anthroposophie-Pionier Gennadij
Bondarew (* 1936) vergeblich seine Schriften zu veröffentlichen. Seine
Bemühungen waren erfolglos, denn es schien, dass die Verleger seine
Manuskripte nicht veröffentlichen durften, und sie bemühten sich, ihre
Ablehnung jeweils diplomatisch zu begründen: “zu anspruchsvoll für den
Durchschnittsleser” oder “ein unerwünschtes Konkurrenzprodukt zu den
Schriften von Sergej Prokofieff“. Als G. Bondarew letztlich begriff,
dass er keinen anthroposophischen Verleger für seine Schriften finden
würde, wandte er sich an Freunde. Man sollte seine kleine Schrift
“Stimme aus dem Osten“ veröffentlichen.
So
betraten wir ein neues, uns gänzlich unbekanntes berufliches Feld.
Dafür wurde der Lochmann-Verlag begründet, eine Einzelfirma, die
zunächst unter der Bezeichnung “Moskau-Basel-Verlag” diese Broschüre und
bis 1999 alle Bücher von G. Bondarew veröffentlicht hat.
Diese
erste kleine Publikation löste viel Interesse aus, und dies obwohl der
Autor im Vorwort auf die Umtriebe hinwies, die Manfred Schmidt gegen
seinen Lektorenstatus – von Rudolf Grosse verliehen – in Moskau
praktiziert hatte. Die Zweitauflage wurde dann noch um einen
Briefwechsel ergänzt, in welchem G. Bondarew die Entgegnung von Manfred
Schmidt Brabant auf dieses Vorwort kommentierte. Tatsächlich löste
dieser Briefwechsel aber den “von oben” angeordneten Boykott unseres
Verlags aus, der zunächst darin bestand, dass unsere Bücher nicht
angeboten werden durften und im nächsten Schritt uns sämtliche Inserate
verweigert wurden. Durch Bondarews epochales Werk “Anthroposophie auf der Kreuzung der okkult-politischen Bewegungen der Gegenwart” (1996) wurde das Schicksals unseres Verlags vorerst besiegelt.
In
diesem Buch waren nicht nur die von den Hintergrundkräften betriebene
Ideologisierung der Menschheit und die entsprechende Steuerung des
kultur-politischen Lebens beschrieben, sondern auch, wie diese Kräfte
die Anthroposophie Rudolf Steiners innerhalb der Allgemeinen
Anthroposophischen Gesellschaft bekämpfen. Angeblich wegen diesem Buch
wurde der Verfasser 1998 aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Durch
die auf diese Weise entstandene Situation mussten wir ein eigenes
Informationsorgan schaffen: den Verlagsrundbrief “Symptomatologische
Illustrationen“, der seit 1998 in bisher über 130 Ausgaben erschienen
ist.
Phase II
Der Kaspar-Hauser-Verlag im Lochmann Verlag
Um
das Jahr 2002 kam es zur Zusammenarbeit mit dem Kaspar-Hauser-Forscher
Dr. Rudolf Biedermann. Mit seinem beherzten und mutig gefassten
Forscherdrang erkundete Rudolf Biedermann Schloss Beuggen für die
Kaspar-Hauser-Materie, auch gelang es ihm, etwas Licht auf das Geheimnis
der Zähringer Gruft zu werfen, geschickt wehrte er die Spiegelattacke
um den Blutfleck einer im Museum zu Ansbach ausgestellten Unterhose ab,
und stellte die Machenschaften der Presse und Wissenschaft bloss…. Es
ist das Verdienst Rudolf Biedermanns, dass er die
Kaspar-Hauser-Forschung einem Archäologen gleich am Ausgrabungsfelde
betrieb und mittels einer detektivistischen Herangehensweise heisse
Spuren aufstöberte – leider konnten die gemeinsam geplanten Projekte
erst nach seinem vorzeitigen Tod (2004) realisiert werden.
So
die Textsammlung zu Christian Rosenkreutz und seine Mission, diese
wurde Anfang 2000 für eine Neuveröffentlichung von Rudolf Biedermann
vorbereitet und durch den Lochmann-Verlag realisiert.
Ebenso die Briefe an seine Nichte Helene von Georg F. Daumer, sowie die Edmond Bapst Schriften – Die Eroberung des „Kaspar Hauser“-Throns von Baden und Eine Mutter und ihr Sohn.